Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025

Mette Homar Ahl

Berlin 11.09.–01.11.2025

Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Mette Homar, 202405, 2025. Ölpastel auf Papier, 131 x 214 cm
Mette Homar, 202405, 2025. Ölpastel auf Papier, 131 x 214 cm
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
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Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Mette Homar, 202504, 2025. Ölpastel auf Papier, 194 x 113 cm
Mette Homar, 202504, 2025. Ölpastel auf Papier, 194 x 113 cm
Mette Homar, 202408, 2024. Ölpastel auf Papier, 86 x 114 cm
Mette Homar, 202408, 2024. Ölpastel auf Papier, 86 x 114 cm
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Mette Homar, 202506, 2025. Ölpastel auf Papier, 97 x 131 cm
Mette Homar, 202506, 2025. Ölpastel auf Papier, 97 x 131 cm
Mette Homar, 202406, 2024. Ölpastel auf Papier, 114 x 86 cm
Mette Homar, 202406, 2024. Ölpastel auf Papier, 114 x 86 cm
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Mette Homar, 202402, 2024. Ölpastel auf Papier, 169 x 114 cm
Mette Homar, 202402, 2024. Ölpastel auf Papier, 169 x 114 cm
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
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Mette Homar, #202501, 2025. Ölpastel auf Papier, 131 x 214 cm
Mette Homar, #202501, 2025. Ölpastel auf Papier, 131 x 214 cm
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
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Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Ausstellungsansicht, Mette Homar, Ahl, REITER | Berlin 2025
Für ihre aktuelle Ausstellung bei REITER hat die dänische Künstlerin Mette Homar eine Serie neuer Arbeiten geschaffen, inspiriert von ihrer engen Verbindung zur Landschaft von Ahl – einem Küstenstreifen auf der Halbinsel Djursland in Ostjütland. In den vergangenen acht Jahren ist dieser Ort zu einem Ankerpunkt in Homars künstlerischer Praxis geworden. Immer wieder kehrt sie dorthin zurück, um seine Pfade zu begehen, das wechselnde Licht und Terrain zu fotografieren und diese Begegnungen in dynamische malerische Kompositionen zu übersetzen. Dieser anhaltende Dialog mit Ahl hat ihr Werk allmählich geprägt, sodass Fragmente der Meereslandschaft, der Bäume und der Küstenlinie in ihre zuvor stärker abstrakte Bildsprache eingeflossen sind. Mit dem Einzug dieser Naturelemente vertiefte sich Homars Verbindung zum Land. Ahl ist für sie zu einem Ort der Zugehörigkeit geworden – einer Wahlheimat, die ihre künstlerische Arbeit fortwährend nährt.
Homar steht in der Tradition von KünstlerInnen wie Joan Mitchell, die ebenfalls viele Jahre der Landschaft von Vétheuil gewidmet hat und dies 1972 in ihrer Ausstellung My Five Years in the Country zum Ausdruck brachte. Während Homar Mitchells lebendige Farbpalette und ihr dynamisches Gespür für Komposition teilt, entfaltet sich ihr Arbeitsprozess in einem langsameren Tempo als Mitchells energischer, gestischer Ansatz. Mit Beharrlichkeit und Präzision trägt sie dichte Farbfelder auf, die die Bildfläche aufbrechen und ein kraftvolles chromatisches Wechselspiel erzeugen. Die entstehenden Arbeiten verweigern jede Starre: Der Blick findet keinen festen Halt, sondern wandert durch die Komposition wie durch eine Landschaft ohne eindeutigen Aussichtspunkt.
Im Mittelpunkt der neuen Ausstellung mit dem Titel Ahl steht ein zentrales Motiv: die Wiederholung. Homar malt denselben Ort immer wieder, und doch entsteht jedes Werk als etwas Einzigartiges. Dieser fortwährende Akt der Rückkehr spiegelt die Rhythmen des Lebens selbst wider: Was aus der Ferne statisch erscheint, erweist sich bei genauerem Hinsehen als ständig im Wandel. Die Jahreszeiten wechseln, das Licht verändert sich, und auch die Wahrnehmungen der Künstlerin entwickeln sich weiter, wodurch subtile Variationen in Stimmung, Farbe und Form entstehen. Sie malt denselben Ort, und doch ist es niemals dieselbe Landschaft. Auf diese Weise wird jedes Werk zugleich Zeugnis und Reflexion – teils Tagebuch, teils intimes Selbstporträt – und hält damit nicht nur den Wandel der Landschaft, sondern auch den ständigen Wandel ihrer eigenen inneren Stimmungen fest.

– Anaïs Castro, 2025