Márton NemesChristian HolzeAnselm ReyleBACK TO BACK TO BACK | Leipzig
Leipzig03.05.–21.06.2025
Márton Nemes, Heartbeat Paintings 02, 2023. Porzellan, Acryl, Leinwand, Schichtholz, Holz, 220 x 165 cm. Foto: Dávid Biró, Courtesy der Künstler
Christian Holze, Untitled (The most boring artist I know No.1), 2025. Übermalter Inkjetdruck auf Leinwand auf rückseitig bedrucktem Aluminium, 130 x 100 cm.Courtesy REITER Galleries und der Künstler
Márton Nemes, Path Paintings 08, 2024. Porzellanemaille auf Stahlplatte, lasergeschnittener pulverbeschichteter Edelstahl, Spiegelplexiglas, Acryl, Leinwand und Holz. Foto: Dávid Biró, Courtesy der Künstler
Christian Holze, Time Sleep (#NNts2402), 2024. Lack, Acryl auf Inkjetdruck auf Leinwand, 130 x 100 cm. Courtesy REITER Galleries und der Künstler
Márton Nemes, Heartbeat Paintings 02, 2023. Porzellan, Acryl, Leinwand, Schichtholz, Holz, 220 x 165 cm. Foto: Dávid Biró, Courtesy der Künstler
Anselm Reyle, What could have been, 2024. Glasierte Keramik, Neon, H 77 cm, Ø 49 cm (H mit Neonröhre 113 cm). Foto: Matthias Kolb, Courtesy der Künstler
Anselm Reyle, ohne Titel, 2025. Mischtechnik auf Leinwand, 87 x 73 x 4 cm. Foto: Matthias Kolb, Courtesy der Künstler
In der Ausstellung BACK TO BACK TO BACK zeigt REITER gleichzeitig in Berlin und Leipzig drei künstlerische Positionen aus Deutschland und Ungarn, die aktuelle Fragestellungen der Malerei radikal ausloten. Christian Holze, Anselm Reyle und Márton Nemes setzen sich auf unterschiedliche Weise mit Bildformat, Materialität und medialen Übergängen auseinander – und überschreiten dabei konsequent die Grenzen klassischer Gattungen. Ihre Werke treffen in einem dynamischen Spannungsverhältnis aufeinander: Rücken an Rücken, Bild an Bild. Was Jean Baudrillard als eine „ästhetisch halluzinierte Wirklichkeit“ bezeichnete, entfaltet sich hier in einer überbordenden Verschmelzung von Malerei, Skulptur und Installation. Die Grenzen zwischen den Medien verschwimmen – ebenso wie jene zwischen Subjekt und Objekt, physischer und virtueller Welt. Ihre individuellen Bildsprachen und visuellen Systeme intensivieren die Wahrnehmung und eröffnen komplexe Erfahrungsräume jenseits kunsthistorischer Konventionen. Dabei treten Materialbewusstsein und konzeptuelle Querverweise in den Vordergrund. Verbindendes Element der beiden Ausstellungen ist ein eigens komponierter Soundtrack von Péter Hencz, der auf den Lieblingssongs der Künstler basiert. Die Klanglandschaft aus Techno, Metal und Noise, durchbrochen von Momenten akustischer Harmonie, ergänzt die visuelle Erfahrung um eine auditive Dimension. Die Veröffentlichung auf Vinyl unterstreicht das Ausstellungskonzept – als Echo der A- und B-Seiten eines Albums.
Text von Hanna Claris (Auszug)
Eröffnung zum Jubiläumsrundgang 20 Jahre SpinnereiGalerien
Samstag, 3. Mai 11 – 20 Uhr Sonntag, 4. Mai 11 – 18 Uhr