»WYSIWYG« 2017, Lampda Print, 23 x 28 cm

Steffen Junghans

Werke Info Bio
»WYSIWYG« 2017, Lampda Print, 23 x 28 cm
»WYSIWYG« 2017, Lampda Print, 23 x 28 cm
»Synkope Form III« (Detail) 2018, Stahl, Glas, Elektronik, 23.5 Karat Rosenobel-Doppelgold, 202 x 175 x 30 cm
»Synkope Form III« (Detail) 2018, Stahl, Glas, Elektronik, 23.5 Karat Rosenobel-Doppelgold, 202 x 175 x 30 cm
»Legende« Ausstellungsansicht 2018
»Legende« Ausstellungsansicht 2018
»Relief ohne Präludium« 2017, Lambda Print, 70 x 100 cm
»Relief ohne Präludium« 2017, Lambda Print, 70 x 100 cm
»Glaube und Macht« 2016, Diapositiv, 6 x 9 cm
»Glaube und Macht« 2016, Diapositiv, 6 x 9 cm
»Bildnis mit Gebet« 2017 . Lambda Print . 125 x 155 cm
»Bildnis mit Gebet« 2017 . Lambda Print . 125 x 155 cm
»Toulouse« 2017, Lightjet Fotografie, 30 x 41cm
»Toulouse« 2017, Lightjet Fotografie, 30 x 41cm
Ausstellungsansicht »It's me« R E I T E R | Leipzig
Ausstellungsansicht »It's me« R E I T E R | Leipzig
»It's me.« 2016, Lightjetprint, 155 x 130 cm
»It's me.« 2016, Lightjetprint, 155 x 130 cm
»Synkope Form III« 2018, Stahl, Glas, Elektronik, 23.5 Karat Rosenobel-Doppelgold, 202 x 175 x 30 cm
»Synkope Form III« 2018, Stahl, Glas, Elektronik, 23.5 Karat Rosenobel-Doppelgold, 202 x 175 x 30 cm
»Synkope - Form I« 2013, Laserchrome Print, 110 x 95 cm
»Synkope - Form I« 2013, Laserchrome Print, 110 x 95 cm
»Verweile doch! / Die Fotografie ist ein Bild« 2011, Laserchrome Print, 44 x 55 cm
»Verweile doch! / Die Fotografie ist ein Bild« 2011, Laserchrome Print, 44 x 55 cm
»Echo« 2013, Laserchrome Print, 155 x 125 cm
»Echo« 2013, Laserchrome Print, 155 x 125 cm
»Bildnis mit Imker« 2013, Laserchrome Print, 125 x 155 cm
»Bildnis mit Imker« 2013, Laserchrome Print, 125 x 155 cm
»Oblivion« 2013, Laserchrome Print, 100 x 140 cm
»Oblivion« 2013, Laserchrome Print, 100 x 140 cm
»Schwärzung IV - seit« 2013, Laserchrome Print, 70 x 60 cm
»Schwärzung IV - seit« 2013, Laserchrome Print, 70 x 60 cm
»Schwärzung II - Pyramide« 2013, Laserchrome Print, 100 x 90 cm
»Schwärzung II - Pyramide« 2013, Laserchrome Print, 100 x 90 cm
»Synkope - Form II« 2013, Laserchrome Print, 90 x 140 cm
»Synkope - Form II« 2013, Laserchrome Print, 90 x 140 cm
»Erinnerung« 2012, Barytprint Handabzug, 30 x 40 cm
»Erinnerung« 2012, Barytprint Handabzug, 30 x 40 cm
»Erinnerung« 2012 Ausstellungsansicht mit hinterleuchtetem Dia
»Erinnerung« 2012 Ausstellungsansicht mit hinterleuchtetem Dia
»Zum Augenblicke sagen...« 2011, C-print, 50 x 60 cm
»Zum Augenblicke sagen...« 2011, C-print, 50 x 60 cm
»Bildnis mit Diakonisse« 2006, C-print, 125 x 155 cm
»Bildnis mit Diakonisse« 2006, C-print, 125 x 155 cm
»Bildnis mit Dirigent« 2010, C-print, 125 x 155 cm
»Bildnis mit Dirigent« 2010, C-print, 125 x 155 cm
»Bildnis mit Richter« 2009, C-print, 125 x 155 cm
»Bildnis mit Richter« 2009, C-print, 125 x 155 cm
ohne Titel 2010, Laserchromeprint, 125 x 155
ohne Titel 2010, Laserchromeprint, 125 x 155
»Die grüne Tür« 2010, Laserchromeprint, 125 x 155
»Die grüne Tür« 2010, Laserchromeprint, 125 x 155

Steffen Junghans Info

Steffen Junghans agiert mit seinem fotografischen Werk von jeher gegen das Blendwerk der Klarheit. Dafür bietet er an, sich auf das sinnliche Bedenken von Ungewissheiten einzulassen. Willkürlich greift er um sich nach neuen Stoffen und Objekten, um auf den großformatigen Fotografien (in analoger Technik) zu zeigen, dass der erste Blick ein träger Lügner ist.
Junghans schafft in seinen Inszenierungen eine Wirklichkeit, die nur für den Moment vor der Kamera existiert. Unzählige Versuche sind nötig, um die Fiktion im Bild zu verwirklichen. Standort, Licht, Requisiten, Modell – alles im Bild ist die Manifestation der Idee.
Wenn Junghans seine Arbeitsweise in der Tradition der frühen Lichtbildner begreift – der Moment der Aufnahme legt das Bild fest, das Einschreiben des Lichts in das Negativ ist endgültig und als ein irreversibler und einzigartiger Vorgang aufzufassen – dann ist die analoge Arbeitsweise insofern von Bedeutung, als dass sie im späteren Sehen der Bilder stereotyp mitgedacht wird und andererseits als neuer Gedanke bereits in Vergessenheit geraten ist.
Die hochgradig selbstreflektierende Arbeitsweise bezieht sich vor allem auf die Bestandsaufnahme des Geltungs- und Grenzbereichs von künstlerischer Fotografie. Was ist abbildbar, was ist Fiktion? Wo wird gezeigt, wo erzählt? Und sie führt weiter zur Frage nach der Art des Unterschieds zwischen (ästhetisch künstlerischer) Fotografie und (fotorealistischer) Malerei – ist es ein gradueller oder ein prinzipieller?
Junghans’ Motive sind keine Abbilder von Realem. Sie beschreiben Versuche einer Annäherung an Wirklichkeit und sie schlagen Möglichkeiten vor, die visuelle Vermittlung von Gedanken zu erproben. Andererseits verhandeln sie die Unmöglichkeit einer enzyklopädischen Dokumentation von Realität. Eine (end-)gültige Abbildung der Gegenwart ist nicht möglich. Hier setzt die Serie »Kapitulation« (I, II, III) an. Was ist also Ziel der Arbeit des zeitgemäßen Fotografen? Die Antwortversuche eröffnen wiederum neue Anlässe zur Fotografie, die sie der Malerei voraus hat.
Die Serie der »Bildnisse« referiert sowohl Erfahrungen wie Fiktionen. Um der „Realitätsfalle“ zu entkommen, sind die Motive von Junghans so aufgefasst, dass sie den Wirklichkeitssinn durchbrechen. Diese Spannung zwischen Abbild und Inszenierung provoziert die Reflexionen über heutige Fotografie, wenn sie zur Kunst wird.

Steffen Junghans Bio

1963
in Leipzig geboren
1980 - 1983
Lehre
1992 - 1995
freier Bildreporter
1994 - 2001
Studium der Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) Leipzig bei Prof. Timm Rautert und Prof. Dr. Christoph Türcke
2001
Diplom
Steffen Junghans lebt und arbeitet in Leipzig.